Die Waderner Grünen zeigen sich bestürzt über das Fischsterben in der Wadrill bei Wadern, welches am 17.09.2025 durch die Saarbrücker Zeitung erst öffentlich gemacht wurde. Es ist ein ungeheuerlicher Vorgang, dass der Bevölkerung eine Umweltkatastrophe dieses Ausmaßes solange vorenthalten wurde, so die Sprecherin der Waderner Grünen Ute Lessel. Die Wadrill ist durch seine hohe Wasserqualität ein besonders wertvolles Refugium auch für selten gewordene Fisch- und Tierarten in unserer Stadt. Umso schlimmer, dass man von dem Vorfall erst drei Wochen später in der Zeitung erfährt. Hinzu kommt so Tino Hans, Sprecher der Waderner Grünen dass nur wenige Meter entfernt die Wadrill in die Prims mündet. Hier sehen wir den Bürgermeister und die Stadtverwaltung in der Pflicht die Bürgerinnen und Bürger umfassend zu informieren. Es entsteht der Eindruck, dass man hier Negativpresse vermeiden will, da die ewige Baustelle am Waderner Kreisel, von der der Unfall doch offensichtlich ausging, Dauerbrenner in der Stadt ist. Solange noch nicht geklärt ist, welche Substanz die Fische nun schlussendlich vergiftet bzw. getötet hat, muss man von einer Gefahr von Leib und Leben ausgehen, da es ja zum Verzehr von Fischen kommen kann in Bachbereichen unterhalb des Vorfalls. Dort könnten auch Kinder bspw. ohne Erlaubnis und wissen einer Gefahr fischen. Wir Grüne fordern nun eine sofortige Information und Aufklärung über das Ausmaß der Katastrophe in wasser- fischerei- und umweltrechtlicher Sicht. Die Bürgerinnen und Bürger wollen wissen, welche Sofortmaßnahmen eingeleitet wurden nach Kenntnis des Unfalls. Zudem in welcher Form und in welchem Zeitraum die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands stattfinden soll. Darüber hinaus stellt sich grundsätzlich die Frage, warum eine Auswertung eine Wasserprobe in einem solch dringenden fall bei einer Behörde so lange dauern kann.
Grüne kritisieren das Vorgehen im Umgang mit dem Fischsterben in der Wadrill scharf
