Bündnis90/Die Grünen Ortsverband Wadern
Bündnis 90/ Die Grünen Kreisverband Merzig-Wadern
Grüne Jugend Merzig-Wadern
Die Geschäftsführung von Thyssen-Krupp Automotive Body Solutions hat den Abbau von 400 Arbeitsplätzen, vorrangig am Standort Lockweiler, bekannt gegeben. Des Weiteren sollen 200 weitere Arbeitsplätze bei Bilstein in Mandern gestrichen werden.
Dazu äußern sich die Sprecherin des Grünen Ortsverbands Wadern Ute Lessel, die Vorsitzende des Kreisverbandes Veronika Morbe und der Sprecher der Grünen Jugend Jan Dickmann wie folgt:
„Uns Grüne und Grüne Jugend schockiert diese Nachricht. Es ist eine Katastrophe für den Wirtschaftsstandort Wadern und die ganze Region, wenn ein so bedeutender Arbeitgeber einen Stellenabbau dieser Dimension bekannt gibt. Wir stehen solidarisch an der Seite der Mitarbeiter*innen. Sie waren bisher der Garant für qualitativ hochwertige Produkte der Werke Lockweiler und Mandern.“
Ute Lessel: „Wir finden es unverantwortlich von der Unternehmensführung, so eine drastische Entscheidung zu treffen, offenbar ohne einen konkreten Plan für die Umsetzung zu haben. Insbesondere muss klar sein, wie der Standort als Ganzes gesichert werden soll.“
Ob der Plan, die Produktion ins vermeidlich kostengünstig produzierende Ausland zu verlegen, überhaupt aufgeht, sei wie die IG Metall Saarbrücken schon anmerkt, „überhaupt nicht klar“, da bereits heute „Vorprodukte aus Billiglohnländern bezogen und (…) teilweise teuer nachbearbeitet werden [müssen], da die Qualität nicht stimmt“.
Jan Dickmann, Sprecher der Grünen Jugend Merzig-Wadern: „Wir zweifeln die Sinnhaftigkeit dieses Personalabbaus an und fordern, dies nochmal zu überprüfen und zu überdenken. Es muss zusammen mit der Belegschaft, dem Betriebsrat, der Gewerkschaft und der Politik nach alternativen Lösungen gesucht werden, um die Arbeitsplätze zu erhalten und die Zukunft des Standortes nachhaltig zu sichern.“
Veronika Morbe ergänzt: „Falls ein Personalabbau unausweichlich sein sollte, muss es konkrete, faire Pläne für die Zukunft der entlassenen Mitarbeiter*innen geben, die transparent und offen dargelegt werden müssen. Auch im Fall von Entlassungen muss der Erhalt des Standortes weiterhin gesichert werden.“
„Wir, die Grünen Wadern, Merzig-Wadern und die Grüne Jugend, werden uns für den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze und die Sicherung der Zukunft des Standortes einsetzen“, so Lessel, Morbe und Dickmann abschließend.